Fahnen sorgen für Farbe

Fr, 17. Mai 2013
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung/Rheinfelden.

von: Ralf Staub

Neun Rheinfelder Künstler gestalten insgesamt 35 Fahnen für die Innenstadt.

RHEINFELDEN. Mit Fahnen und neuen Blumenampeln bringt die Verwaltung Farbe und viel Flair in die Innenstadt: In den vergangenen Tagen haben die Männer vom Bauhof die Neuerungen montiert, die am Donnerstag vorgestellt wurden. Sofort ins Auge fallen die von Künstlerhand gestalteten 35 Fahnen im Format 50 mal 150 Zentimeter, die auf eine Idee von Kulturamtsleiter Claudius Beck zurückzuführen sind, nachdem die seit der Grün 2007 verwendeten im wahrsten Sinne des Wortes verblasst (und teilweise auch zerfleddert) sind. Beck hat die Rheinfelder Künstler angesprochen und gebeten, Kunstwerke oder Ausschnitte davon auf elektronischer Basis zur Verfügung,zu stellen – „und es ist etwas Vorzeigbares herausgekommen“, freut sich der Kulturamtsleiter, der sich von ähnlichen Aktionen in anderen Städten inspirieren ließ.

Neun machen mit: Mit Sonia Illios, Petra Heck, Elisabeth Veith, Herbert Moriz, Karl Moos, Jochen Specht, Mirjam Bucher Bauer, Willi Raiber und Roland Kistner sind neun von der Partie, die insgesamt 35 Fahnen gestaltet haben. Willi Raiber – „Eine Fahne muss grafisch sein und kräftige Farben haben“ – hat eigens drei neue Entwürfe eingereicht. Auch Petra Heck findet das ganze eine tolle Idee: „Es entspricht meiner Vorstellung, mit Kunst gute Laune und positive Energie an die Menschen heranzubringen“. Und für Elisabeth Veith haben gerade die Ausschnitte von an sich größeren Werken ihren besonderen Reiz. Insgesamt sind 65 Fahnen an Lichtmasten aufgehängt worden, die anderen in den Stadtfarben. Erstmals wurde neben der direkten Innenstadt auch die Friedrichstraße bis zum Pfarreizentrum einbezogen.

Neue Ampeln: Parallel zum Fahnenprojekt wurde zufälligerweise im Umweltamt und beim Stadtmarketing auch ein neues Konzept für mehr Blumen in der Innenstadt ausgearbeitet. Zum einen auf Vorschlag des „Runder Tisch Stadtgrün“, zum anderen auf Empfehlung der Jury der Entente Florale, wie Gabriele Zissel (Pro Rheinfelden) und Ursula Philipps (Umweltabteilung) erläuterten. Die mit Sommerflor bepflanzten Blumenampeln, die um die Lichtmasten herum montiert werden, sind im Stil der englischen „Hanging Baskets“ gehalten. Sie bestehen aus dem grün lackierten Metallträger und sind mit einer Kokosfasermatte ausgeschlagen, die die Blumenerde zurückhält. Fortgesetzt wird ungeachtet des neuen Schmucks die Bestückung der großen Pergola am Oberrheinplatz mit Blumenampeln – die werden aber erst dann angebracht, wenn die Pflanzen etwas üppiger sind.

Verschwisterung als Thema: Die 50 Jahre dauernde Verschwisterung mit Fécamp wird sich auch im Sommerschmuck der Stadt wiederfinden: Neben weiteren, großformatigen Fahnen, die in Kürze etwa auf dem Friedrichplatz hängen werden, richtet die Stadtgärtnerei auch die Bepflanzung des Kreisverkehrs an der Müßmattstraße auf das Jumelage-Jubiläum aus. Auch die Künstler Karl Moos und Jochen Specht nahmen sich des Themas auf den von ihnen gestalteten Fahnen fotografisch an.

 

Siehe auch: http://www.badische-zeitung.de/rheinfelden/fahnen-sorgen-fuer-farbe

 

 

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